Die Bergkirche aus dem 9. Jahrhundert erbaut auf einem Druidenplatz

Über einem kleinen Dorf namens Heinsheim, einem Ortsteil der baden-württembergischen Stadt Bad Rappenau, thront auf einem Höhenzug eine Bergkirche aus dem 9. Jahrhundert. Diese Bergkirche zählt zu den ältesten Landkirchen in Südwestdeutschland und wurde auf einem Druidenplatz errichtet. Druidenplätze blicken auf eine Jahrtausende alte Tradition zurück. So wurden besondere Berge oder Quellen als Kultstätten genutzt, von denen eine magische Energie ausging, die eine vorteilhafte Wirkung für den Körper, den Geist und die Seele hatten. Ein solcher Ort war der Höhenzug über Heinsheim. Hier wurde einst eine hölzerne Taufkapelle an einer heute noch fließenden Brunnenquelle erbaut und später durch einen einschiffigen Steinbau mit flacher Decke und imposanten Turm im romanischen Baustil errichtet. Die Bergkirche, die sich 110 Stufen über dem Ort Heinsheim erhebt, wurde erstmals im Jahr 965 im Cartularium Wormatiense schriftlich erwähnt. Doch archäologische Funde bezeugen ihre Nutzung bereits zu Zeiten der Römer und ab dem 7./8. Jahrhundert. Die Bergkirche ist dem Heiligen St. Hilarius geweiht und war vom hohen Mittelalter bis zum Aussterben des Geschlechts der Herren von Ehrenberg 1674 deren Hauptkirche und Grablege. Im 18. und 19. Jahrhundert wurde die Kirche mehrfach renoviert. Schon von Weitem erblickte ich den quadratischen Turm der Kirche, die ich über ein schlichtes Holzportal betrat. Mein erster Blick fiel auf die Wand- und Deckenfresken im Chorraum, die im Jahr 1957 freigelegt wurden. Besonders beeindruckend war für mich das Wandfresko des Heiligen Christophorus, das aus dem Jahr 1280 stammt und 1963 zufällig bei einer Innenrenovierung entdeckt wurde. Im Kreuzgewölbe des Turms über dem Altar befinden sich die ältesten Fresken der Kirche, die vier Evangelistensymbole, die aus der Zeit um 1250 stammen. Ich bestaunte die Fresken der Seitenwände des Chors, die Christus auf dem Thron des Richters und auf dem Thron der Gnade zeigen. An der östlichen Rückwand des Chores befinden sich spätgotische Fresken aus dem Jahr 1500 mit den beiden Heiligen St. Hilarius und St. Maximinus in mittelalterlicher Bischofstracht mit Rittern von Ehrenberg auf ihren Wappen kniend. Auch die Grabplatten des Rittergeschlechts der Ehrenberg konnte ich an den Wänden des Chorraums bewundern. Im Jahr 1959 wurde der aktuelle schlichte Steinaltar aufgestellt und dabei wurden in 1 Meter Tiefe sechs alte Rittergruften gefunden. Die Grabplatten stammen aus der Zeit von etwa 1400 bis 1700. Im Kirchenschiff befindet sich das größte Grabdenkmal für den Ritter Johann Heinrich von Ehrenberg und seiner Frau Margaretha mit ihren acht Kindern. Beeindruckend war für mich auch die gotische Taufkapelle mit handgeschnitzten Christuskopf aus Basalt und schönen Ornamenten auf der Außenseite sowie Sterne und Flammen am Innendach mit dem Haupt Johannes des Täufers. Auf der Westseite des Langhauses gegenüber dem Steinaltar befindet sich die Orgelempore. Auch die bunten Mosaikfenster sind absolut sehenswert und zauberten ein herrliches Lichtspiel im Innenraum der Kirche. Selbst die Außenansicht der Kirche ist ein echter Hingucker mit ihren massiven Wehrmauern und dem angrenzenden Friedhof mit seinen großen Grabsteinen, der jedoch ab 1777 nicht mehr genutzt wurde. Darüber hinaus entdeckte ich die Brunnenquelle, die in fränkischer Zeit ein Missions- und Taufplatz war. Die idyllische Lage der Bergkirche mit der Brunnenquelle, dem massiven Steinbau und dem Friedhof hatte etwas Mystisches an sich und übte einen besonderen Reiz auf mich aus. Ich hatte noch nie einen so alten Sakralbau gesehen, der eine unglaubliche Energie ausstrahlte. Die Bergkirche Heinsheim ist eine besondere Kirche, die von der evangelischen Kirchengemeinde im Wechsel mit der Schlosskapelle in Heinsheim bis heute für Gottesdienste genutzt wird. Ich kam an diesem Ort zur Ruhe und konnte positive Energie tanken und positive Gedanken finden. Denn wie sagte schon Buddha: „Was Du denkst, bist Du. Was Du bist, strahlst Du aus. Was Du ausstrahlst, ziehst Du an.“

Isabella Mueller

Herzlich Willkommen auf meiner Reise durch Kreativität und Entdeckung! Mein Name ist Isabella Mueller, und ich lade euch ein, die faszinierenden kreativen Universen zu erkunden, die ich durch meine Blogs erschaffe. Seit 2020 widme ich meine Leidenschaft dem Erzählen fesselnder Geschichten, die mysteriös, historisch und emotional sind. Es ist mein Ziel, nicht nur zu unterhalten, sondern auch zum Nachdenken anzuregen und den Entdeckergeist in jedem von uns zu wecken. Auf isabellas.blog kombiniere ich die Spannung von Kriminalgeschichten mit aufregenden Reisetipps. Stellt euch vor, ihr wandert durch malerische Straßen einer neuen Stadt und ergründet dabei dunkle Geheimnisse, die in den Schatten ihrer Geschichte verborgen liegen. Jedes Stück auf meinem Blog ist so konzipiert, dass es das Herz eines jeden Krimi-Fans höherschlagen lässt und gleichzeitig die Neugier auf unbekannte Orte weckt. Hier seid ihr eingeladen, den Nervenkitzel des Unbekannten und die Schönheit unserer Welt zu erleben – eine perfekte Kombination für alle Abenteuerlustigen! In meinem zweiten Blog, akteq.com, dreht sich alles um wahre, ungelöste Kriminalgeschichten. Unter dem Motto „akteQ: Cold Case Stories“ enthülle ich die unheimlichen und oft tragischen Geschichten hinter ungelösten Fällen. Gemeinsam können wir die Rätsel der Vergangenheit erforschen und tief in die menschliche Psyche eintauchen. Was geschah wirklich? Wer waren die Menschen hinter diesen mysteriösen Ereignissen? In diesem Blog lade ich euch ein, Fragen zu stellen und die Antworten zu finden, die oft im Dunkeln liegen. Ein weiteres spannendes Kapitel meiner Bloggerlaufbahn findet ihr auf thecastles.org. Hier beginne ich eine zauberhafte Reise durch die Geschichte der Burgen und Schlösser. Haltet inne, während ihr die Geschichten entdeckt, die in den Mauern dieser alten Gemäuer verborgen sind. „Explore the enchantment, discover the history – your journey begins at thecastles.org!“ Diese Worte sind mehr als nur ein Slogan; sie sind eine Einladung an alle, die Geschichte und Magie miteinander verbinden möchten. Lasst euch von den beeindruckenden Erzählungen und der Faszination vergangener Epochen inspirieren! Aber das ist noch lange nicht alles! Auf kripo.org erwartet euch ein umfassendes Onlinemagazin für echte Kriminalfälle. Taucht ein in die Welt des Verbrechens, erfahrt von den realen Geschichten hinter den Schlagzeilen und den Menschen, die sich mit der Aufklärung beschäftigen. Mit criminal.energy entführe ich euch in die packenden Erzählungen wahrer Verbrechen, in denen Bösewichte gejagt, gefasst und verurteilt werden. Die Suche nach Gerechtigkeit und die Konfrontation mit dem Unbekannten stehen im Mittelpunkt. Mit TrueCrime Blog 187.news geht’s in die Abgründe des Verbrechens. Und für all jene, die die Welt bereisen wollen, bietet wanderlust.plus die Möglichkeit, die Welt, ein Abenteuer nach dem anderen, zu erkunden. Hier geht es um die Liebe zur Erkundung und die Freude, neue Kulturen und Landschaften zu entdecken. Mein weiterer Blog hauntedplace.net lädt euch ein, die schaurigsten Spukorte zu entdecken. Von alten Burgen bis hin zu historischen Häusern – taucht ein in gruselige Abenteuer, kuratiert von der Baroness of Stainton le Vale. Traut ihr euch? Auf heimatbote.com entdeckt ihr die Schönheit Deutschlands und Europas: Von historischen Schätzen bis zu neuen Abenteuern. Erweckt alte Geschichten zum Leben und entdeckt faszinierende Reiseziele voller Charme und Geheimnisse! TrueCrimeLover.org ist euer Anlaufpunkt für echte Kriminalgeschichten, Mysterien und gruselige Geschichten. Taucht ein, wenn ihr euch traut! Schließlich lädt truecrime.ch dazu ein, die dunklen Seiten der Schweiz und Europas zu entdecken: wahre Verbrechen, wahre Geschichten. Lasst uns gemeinsam die Geschichten entdecken, die die Welt um uns herum prägen. Ich freue mich darauf, euch auf dieser aufregenden Reise zu begleiten und hoffe, dass ihr viele unvergessliche Momente mit mir teilen werdet! Eure Isabella Mueller

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